Boooaah, ist das ein Riese!
Klar, nicht zuletzt deswegen habe ich das Brot auf den Namen:
S A U E R T E I G R I E S E !
getauft!
Eine ideale Zusammenstellung für diejenigen, die sich nicht zwischen Weißbrot und Sauerteigbrot entscheiden können – Knusprig, nicht zu fest und nicht zu locker und aufgrund des Sauerteigs lange haltbar!
Das braucht allerdings auch wieder richtigen Sauerteig um zu gedeihen und die Herstellung verläuft wieder über 2 Tage!
Die folgenden Mengen ergeben einen riesigen Leib Brot, der aber immer noch gut in den Backofen passt. Wer es nicht so groß mag, kann die Mengenangaben natürlich auch runter rechnen – aber dann bleibt auch ein wenig Spaß auf der Strecke…
…außerdem kann man geschnitten Brot auch wunderbar einfrieren!
Zutaten – Sauerteigriese
- 600 g Sauerteig aus Roggenmehl Typ 1150 (Anleitung siehe Rubrik Beitrag leisten)
- 800 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
- 400 ml Wasser
- 20 – 30 g Salz (Je nach Geschmack)
- Für 600 g Sauerteig braucht ihr:
- 250 g Roggenmehl Typ 1150
- 280 ml Wasser
- 70 g Anstellgut (Ich habe von dem Zeug immer etwas im Kühlschrank!)
Zubereitung – Sauerteigriese
Tag 1:
Für den Sauerteig vermischt ihr alle drei Zutaten gut und lasst sie dann in einer Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ungefähr 12 – 16 Stunden reifen! Ich nutze dafür immer eine tragbare Salatschüssel mit Deckel – der ist luftdurchlässig, so dass der Reifeprozess gut funktionieren kann. Die Schüssel stelle ich dann einfach in den kalten Backofen oder, wenn dieser noch anderweitig gebraucht wird in die warme Waschküche.

Tag 2:
So, auf geht´s – „heit sam ma riesig lustig“:
Für den Hauptteig zuerst den Sauerteig in die Rührschüssel geben, mit 400 ml lauwarmen Wasser auffüllen, das Salz dazugeben und kurz verrühren. Jetzt erst mit Mehl ausschütten und den Knetvorgang mit „the machine“ starten bis alles zu einem homogenen Teig schön durchgeknetet ist (Notfalls nochmal Mehl nachgeben).
Nun holen wir den Teig aus dem Behältnis, wirken ihn schön rund und lassen ihn dann erstmal für ca. 30 Minuten unter einem Tuch ruhen.

Zeit zum Platte putzen und Kaffee für zwischendurch!
Jetzt ist er fällig, der Kumpel, ein paarmal falten und etwas in die Länge wirken, so dass er augenscheinlich gut auf das vorbereitete Backblech mit Backpapier passt. Ich persönlich lege eine Dauerbackfolie auf einen Holzschieber, bestreue die Folie mit etwas Mehl und setze den Teigrohling da drauf.
Nun kommt der härteste Job – zumindest für den Teig. Denn der muss sich jetzt abgedeckt unter einem Tuch 3 Stunden lang gehen lassen und dabei auch noch wachsen. Wir hingegen können dabei zugucken oder auch andere sinnvolle Dinge tun um die lange Gärzeit zu überbrücken – ich denke euch fällt schon was ein!
Nach 3 Stunden lasst ihr Euch dann wecken – der Teig sollte sich nun fast verdoppelt haben!
- Nach der Gare…
- Eingeschnitten…
Den Ofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, den Teig einschneiden und bei fallender Temperatur backen, dabei am Anfang etwas Wasser in den Garraum sprühen!
- 10 Minuten bei 250°
- 15 Minuten bei 220°
- 35 Minuten bei 170°
Abschließend das fertige Brot auf einem weiteren Gitterrost außerhalb des Ofens ablegen, nochmal mit etwas Wasser besprühen und mit einem Tuch bedeckt abkühlen lassen.

Fertig….mmmhh – lecker!